Schwan: Mir ging es erstens darum, dass ich Wolfgang Thierse nicht im Regen stehen lassen wollte. Doch das Verhalten der Moderator*innen wäre auch dann nicht minder problematisch, wenn sich keiner der Attackierten verletzt fühlen würde. Abstimmen muss darüber nun ein Parteitag. Ist das, was da am Donnerstag passiert ist, nicht einfach die ganz normale Homophobie und Queerfeindlichkeit, die auch außerhalb der SPD in links-liberalen Kreisen immer latent vorhanden ist, und nur deshalb so augenscheinlich wurde, weil man das Pech hatte, einen Gast eingeladen zu haben, der einen ungeplanter Weise zwang, sich mit Queerzeugs zu beschäftigen? Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus. So wollte Kegel ihren Artikel zu #actout unter anderem als „Ideologiekritik“ verstanden wissen. Im Streit um die Identitätspolitik wehrt sich Gesine Schwan gegen den Vorwurf, ein "rückwärtsgewandtes Bild" der SPD zu zeichnen. Und auch für das Zaunfink-Blog war das nicht nur irgendein misslungenes Event: Spätestens seit heute frage ich mich: Mit Sozialdemokrat:innen reden? Denn es geht um mehr als nur ein Gender-Stern oder um die Frage, ob die Ästhetik der deutschen Sprache damit beeinträchtigt wird. Aber leider ist es nicht möglich, „Diskriminierung zu bekämpfen“, wenn ich noch nicht einmal in der Lage bin, diese als solche zu benennen. Ich glaube, dass vor allem mit dem Blick auf die Zukunft - mehr als die Hälfte der Schulanfänger in Stuttgart etwa sind nicht mehr deutscher Herkunft - , wir insgesamt alles eher neu aushandeln müssen. Die bedauern das inzwischen - auch so waghalsige Formulierung wie "beschämt zu sein". Bitte fülle alle Pflichtfelder mit * aus. Thierse hat von der "Unentrinnbarkeit" gesprochen. Darüber, dass es anderswo viel schlimmer ist und man sich deshalb nicht so haben soll? Hinweis: Die Figur kann jederzeit im Bereich „Mein ZDFtivi“ geändert werden. Wir dürfen in der SPD auf keinen Fall Konflikte gegeneinanderstellen: Streit um Identität, also so genannte kulturelle Konflikte, gegen soziale oder ökonomische Konflikte. Wenn ja, wie bekommt man es hin, der Auseinandersetzung mit Menschen, die gar nicht sachlich diskutieren wollen, trotzdem irgendeinen Mehrwert abzutrotzen? Schwan und ihre Mit-Moderatoren schafften es in der Folge kaum, die Verletztheiten der … Ob sie wirklich glaubwürdig für queere Interessen streiten kann, wird sich daran zeigen, ob sie den Vorfall als Chance begreift, das eigene Versagen zu erkennen, zu benennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das ist eine seit einiger Zeit immer wieder zu Recht gestellte und unterschiedlich beantwortete Frage. Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter. Die Vertreter*innen von SPD-Kulturforum und der von Gesine Schwan geleiteten Grundwertekommission haben sich letzte Woche unter Leitung von Schwan zusammen mit der FAZ-Feuilletonchefin Sandra Kegel in einen homophoben und queerfeindlichen Online-Talk hineingesteigert. Am Donnerstagabend veranstaltete das SPD-Kulturforum zusammen mit der Grundwertekommission der Partei einen sogenannten gemeinsamen Jour fixe zum Thema „Kultur schafft Demokratie“, den man aus queerer Sicht als Totalschaden bezeichnen muss. Hätte der Jour Fixe in einer realen SPD-Kneipe stattgefunden, die nörgelnden Queer-Aktivist*innen wären vermutlich hinausgeschmissen worden. Entscheidens ist jetzt. Mailadresse bereits bekannt, bitte mit bestehendem Account einloggen und Kinderprofil anlegen. Aber warum passiert das nicht? Zu ihnen gehört auch Carsten Brosda, der als Vorsitzender des SPD-Kulturforums Mitveranstalter war, aber aus terminlichen Gründen erst dann am Talk teilnehmen konnte, als die Queers schon alle aus dem Zoom geschmissen worden waren. In ihrer Einladung kritisieren Esken und Kühnert zum einen den Verlauf des u.a. Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Immerhin wird der Jour fixe mit Sandra Kegel von Gesine Schwan moderiert, einer public intellectual. Davon kann keine Rede sein. Die Diskussion ist nicht irgendwo hingelaufen, wo sie nicht hinsollte, sondern die Moderation hat alles dafür getan, dass sie in eine Richtung geht, und genau diese Richtung war das Problem. Du erhältst von uns in Kürze eine E-Mail. Das tut anti-queere Diskriminierung übrigens auch in Deutschland, aber vermutlich ist es irgendwie stalinistisch, wenn ich das anspreche.